ChromaGun im Test für die Nintendo Switch

Mit ChromaGun kommt nach Mimimi Productions The Last Tinker ein weiterer Titel, der auf Farben basiert, für die Nintendo Switch. Doch bereits hier ist auch schon Schluss mit den Gemeinsamkeiten, da ChromaGun voll und ganz auf Futter für die grauen Zellen setzt.

  • Farbenbasiertes Rätsellösen

ChromaGun ist von Valves Portal inspiriert, wo die Rätsel ebenfalls mit einer umfunktionierten Waffe gelöst werden müssen. ChromaGun jedoch ist auf Farben basiert. Werkdruiden und Mauersteine müssen mittels einer Farbkanone beschossen werden, um Türen zum Ausgang zu öffnen. Das Konzept, dem ChromaGun nachgeht, ist simpel und dem Spieler wird eine recht lange Zeit gewährt, um der Mechanik Herr zu werden, die teilweise auch für kompliziertere Aufgaben eingesetzt werden muss.
Ein weiterer Aspekt, der ChromaGun an Portal erinnern lässt, ist die Story, wobei ChromaGun mit Portal nicht wirklich mithalten kann. Mitten im Spiel wird dem Gamer mitgeteilt, dass die Anlage abgebrannt wird und man sich nunwirklich sputen muss. Das wirkt nicht wirklich durchdacht, in Anbetracht dessen, dass es keinen besonderen Aufbau zu dieser Spiel-Wendung gibt. Dadurch, dass die vielen Details fehlen, mit welchen Valve die visuelle Art zum Story erzählen so gut getroffen hat, wirkt die Storyline von ChromaGuns etwas aufgesetzt.

  • Viele viele bunte Farben und Herausforderungen

Der Anfang des Spiels verfolgt eine simple Regel: Objekte mit der gleichen Farbe ziehen sich an. Beispielsweise wird eine rote Kugel, die aus dem Weg geräumt werden muss entfernt, indem die nächste Wand ebenfalls rotgefärbt wird. Komplizierter wird das Spiel, wenn beispielsweise Objekte zu Schaltern manövriert werden müssen und die Wand dabei nicht einfach eingefärbt werden darf oder wenn Wände auftauchen, die die Farbe bereitsnach kurzer Zeit wieder wegwischen.
Das Design der Rätsel überzeugt. DieChromaGun shootet rote, blaue und gelbe Farben, wobei die Möglichkeit besteht, zwei Farben miteinander zu kombinieren und die Grundfarben dadurch auf drei weitere, erweitert werden. Diese Farben können auf Wänden, Bodenplatten und den Robotern, die zur Schlater-Aktivierung benötigt werden, angewendet werden. Der Lösungsansatz ist gut nachvollziehbar. Ein negativer Aspekt: Methodische Gamer werden insbesondere in den späteren Levels herausgefordert, da einem unter anderem durch die auflösenden Wände nur wenig Zeit zum Nachdenken gelassen wird.
Bei schwerwiegenden Fehlern bleibt nur der Neustart, wobei man dann wieder am Anfang des Raumes starten muss. In Hinsicht auf die Räume, die in unterschiedliche Abschnitte unterteilt sind, ist das etwas ärgerlich, da man gezwungen wird, wieder die Passagen zu erledigen, deren Lösung schon bekannt sind. Dies ist jedoch nicht die Regel und man geht mit einem gutem Gefühl aus den Challenges heraus.

  • Design und Soundtrack

Das Design scheint bei ChromaGun nicht die Hauptrolle zu spielen und in Bezug auf den Stil ähnelt es anderen Puzzlen aus der Ego-Perspektive, wie beispielsweise Antichamber, was am großzügigen Einsatz von Weiß liegt. Die Umgebung von ChromaGun wirkt dadurch sehr klinisch. Dies dient jedoch anscheinend eher der Zweckmäßigkeit des Rätsel-Designs als der Ästhetik. In Bezug auf den Soundtrack lässt sich sagen, dass die Musikauswahl gut getroffen ist, auch wenn sich die Musikstücke teils wiederholen

  • Fazit

ChromaGun kombiniert ein einfaches Spiel-Konzept mit einem recht gutem Rätseldesign. Mit drei Stunden ist die Spielzeit im Gegensatz zu anderen Puzzle-Games eher kurz. Der erste Raum ist nach anderthalb Stunden geschafft und es bleibt zu hoffen, dass ein zukünftiges Sequel mehr Ideen bereithalten wird. ChromaGun ist als PC-Version, für iOS-Geräte und ab heute nun auch für die Nintendo Switch erhältlich.

  • ChromaGun – Nintendo Switch Trailer:


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[tab title=“Veröffentlicht von“]Pixel Maniacs[/tab]
[tab title=“Erscheinungsdatum“]22.01.2018[/tab]
[tab title=“Downloadgröße „]1189,09 MB[/tab]
[tab title=“Spieler“]1 Spieler[/tab]
[tab title=“Altersfreigabe“]ab 6 Jahren[/tab]
[tab title=“Funktionen“]Handheld-Modus, Tisch-Modus, TV-Modus[/tab]
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One Response

  1. Mich hat es nicht gepackt. Wirkt sehr Monoton und sobald man einen kleinen Fehler macht, muss man das Level von Neu starten. Da hätte man sich eine alternative überlegen müssen.
    Die Soundauswahl gefällt mir dafür sehr gut und auch das Konzept ist nicht verkehrt. Ich würde es mir auch nochmal holen, wenn es überarbeitet ist.

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