Heute werfen wir einen Blick auf längst vergessene Konsolen der Geschichte, die leider finanziell nicht sehr erfolgreich waren. Ob es nur um schlechtes Timing, weitaus stärkere Konkurrenten oder Fehler im Marketing ging, nachfolgend findet ihr die Top 5 von Videospielkonsolen, die eigentlich sehr viel erfolgreicher hätten sein sollen, aber leider nicht geworden sind.
Platz 5: Sega Dreamcast
Leider war die Dreamcast trotz ihrer wegweisenden Technik eine Konsole, die sich leider nur ca. 10 Millionen mal verkaufen konnte. 1999 veröffentlicht, wurde bereits 2 Jahre später die Produktion eingestellt.
Während der aktiven Zeit erschien mit der PlayStation 2 der größte Konkurrent für die Dreamcast, was diese leider nicht verkraften konnte.
Die Dreamcast war ein leistungsstarkes System mit großartigen Spielen und vollständigem Online-Support, und das bereits im Jahre 1999, als Online Gaming noch eher zum Luxus gehörte.
Mit Spielen wie Sonic Adventure, Shenmue, Virtua Tennis, Soul Calibur, Space Channel 5, Crazy Taxi und Resident Evil ist es eine ziemliche Überraschung, dass die Dreamcast so schnell wieder begraben worden ist.
Platz 4: Neo-Geo AES (SNK)
Das Advanced Entertainment System bzw. „Neo-Geo“, war der Höhepunkt der 16-Bit Ära in den frühen 90er Jahren. SNK war bereits mit Arcade-Automaten sehr erfolgreich, mit der AES-Konsole wurde das Spielhallen-Feeling mit Ports ihrer Arcade-Spiele nach Hause geholt.
Das System war für den Durchschnittsverbraucher einfach zu teuer, aber im Gegensatz zu praktisch jedem anderen Konsolenentwickler war es nie die Absicht von SNK, das AES zu einem großen Geldmacher zu machen. Das System war von Anfang an ausschließlich für die hartgesottenen Arcade-Liebhaber da draußen geplant.
Leider würden die späteren Konsolenprojekte von SNK das Unternehmen schließlich in große finanzielle Schwierigkeiten bringen, aber zumindest ihre allererste Konsole war ein absolutes Juwel in der Videospielgeschichte. Heute ist das System ein sehr wertvolles Sammlerstück in jeder Videospielsammlung.
Platz 3: Sega Nomad
Mitte der 90er Jahre versuchte es Sega nocheinmal mit einem Handheld Nachfolger zum Sega Game Gear. Es sollte der bis heute letzte Handheld von Sega werden. Der Sega Nomad war im Wesentlichen ein tragbares Mega Drive und hatte eine deutlich verbesserte Akkulaufzeit im Vergleich zum Game Gear.
Wenn man bedenkt, dass der Game Boy Advance von Nintendo, etwa das Äquivalent eines tragbaren SNES, erst acht Jahre später auf den Markt kam, stellt sich unmittelbar die Frage: Warum war der Sega Nomad nicht erfolgreich?
Wahrscheinlich trug der Misserfolg der Game Gear dazu bei, dass Sega den Sega Nomad nur in Nordamerika veröffentlichte und deshalb nur etwa eine Million Exemplare an den Mann bringen konnte. Leider erschien der Handheld im gleichen Jahr wie das gefloppte Sega Saturn, sodass die erhofften Verkaufsschlager auch hier ausblieben.
Platz 2: Sega Saturn
Der Sega Saturn ist leider die Konsole, die den Abwärtstrend der Heimkonsolen von Sega eingeläutet hat. Die gescheiterten Veröffentlichungen des Saturns in Europa & Nordamerika, das ausbleiben wichtiger Spiele zum Verkaufsstart und der kommenden Sony PlayStation sowie des Nintendo 64 sollten schon bald das Ende des Saturns bedeuten.
Der Sega Saturn war auf Augenhöhe mit der Leistung der PlayStation 1. Es hatte mehr oder weniger die gleichen großen Spieleveröffentlichungen in den ersten Jahren seit Verkaufsstart und einige sehr gute exklusive Spiele.
Mehrere wichtige Spieleveröffentlichungen wurden leider exklusiv nur in Japan veröffentlicht, was leider durch die Fehleinschätzung der westlichen Spieler durch Sega bedingt war.
Platz 1: Virtual Boy (Nintendo)
Der Virtual Boy war Nintendos erster Ausflug in die Virtual Reality, und das bereits im Jahre 1995. Das Scheitern auf dem Markt führte dazu, dass leider nur eine Handvoll Spiele für die Virtual Reality Brille hergestellt wurden. Die „Farben“ der Spiele beschränkten sich technisch bedingt auf rot und schwarz, was nach längerem Gebrauch sehr anstrengend für die Augen wurde
Bedingt durch den hohen Preis, des Timings und der Konkurrenz durch die damals neue PlayStation und das Sega Saturn waren wohl die Hauptgründe für das Scheitern.
Der Virtual Boy konnte sich nur ca. 770.000 mal verkaufen.